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Beschreibung: Zementfabrik Kiang Nan Cement Works in Hsi Sha Shan (Qixiashan), ca. 22 Kilometer nordöstlich von Nanking. Dr. rer. mont. Karl Günther aus Tangshan (Prov. Hobei) sollte im Juli 1937 dort anfangen, um die brachliegende Fabrik (der Firma Chee Hsin Zementfabrik in Tangshan) aufzurüsten und in Betrieb zu nehmen. Die Zementfabrik sollte Anfang Dezember 1937 eröffnet werden, was aber der japanische Angriff im Dezember 1937 auf Nanking verhinderte. Infolge der Kriegsereignisse in China konnte Karl Günther erst im November 1937 anreisen und die Stelle antreten. Ende November wurde ihm der Däne Herr Bernhard Arp Sindberg als Verstärkung seitens des dänischen Konsulats im Auftrag des dänischen Lieferanten bis März 1938 zur Seite gestellt, um die noch nicht bezahlten Maschinen vor japanischem Zugriff zu schützen. Nach der Besetzung Dänemarks 1940 durch das Dritte Reich demontierten die Japaner die Maschinen und brachten sie nach Manchukuo (dem damaligen japanischen Satellitenstaat). Hunderte von Chinesen fanden auf dem Werksgelände im Dezember 1937 Schutz vor den japanischen Truppen.
Quelle: Günther, Edith