Ildefons (Andreas) Flötzinger (20. Juli 1879 - 20. März 1952 Oksadeok, Nordkorea)
Benediktiner
Nachdem er u.a. das Schreinerhandwerk erlernt hat, tritt der vielseitig ausgebildete Andreas Flötzinger 1906 ins Kloster St. Ottilien ein und beginnt am 4.10.1907 sein Noviziat als Bruder Ildefons. Zwei Jahre später legt er am 10. Oktober 1909 die Profess ab. Noch im gleichen Jahr wird er zusammen mit weiteren drei Brüdern und zwei Patres aus St. Ottilien nach Seoul ausgesandt. Dort betreten sie am 28. Dezember 1909 in Chemulpo koreanischen Boden, um zunächst in Seoul eine Benediktiner-Mission zu errichten. Aufgrund seiner Ausbildung als Schreiner, wird Ildefons Flötzinger Lehrmeister in der dortigen Handwerkerschule. Er erleidet 1952 in einem nordkoreanischen Konzentrationslager in Oksadeok den Hunger- und Erfrierungstod. Mit einem gesamten Aufenthalt in Korea von über 52 Jahren ist Flötzinger der am längsten in Korea residierende Deutsche.
Quelle:
Hans-Alexander Kneider: Globetrotter, Abenteurer, Goldgräber. Auf deutschen Spuren im alten Korea, München 2010, S. 345/346
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