Prof.Dr. phil. Andre Ludwig Otto Andreas Eckardt (29. September 1884 - Januar 1974)
Benediktiner
Kommt mit Pater Cassian Niebauer und weiteren vier Ordensbrüdern am 28. Dezember 1909 in Chemulpo an, um in Korea eine Benediktiner-Mission aufzubauen. Im Laufe seines fast 20-jährigen Aufenthalts in Ostasien - die meiste Zeit in Korea - betreibt er intensive Studien der koreanischen Sprache, Geschichte, Literatur, etc. Während der japanischen Okkupationszeit wird er als Deutschlehrer an höheren Schulen eingesetzt und lehrt von 1923 bis 1928 an der Keijo-Universiät, der Vorgängerin der heutigen Seoul National-Universität, Sprachen und Kunstgeschichte. Um die Jahreswende 1928/29 kehrt er nach Deutschland zurück und begründet im Jahre 1950 als Professor am Ostasiatischen Seminar in München die deutsche Koreanistik.
Quelle:
Hans Alexander Kneider: Globetrotter, Abenteurer, Goldgräber. Auf deutschen Spuren im alten Korea, München 2010, S. 340
Wikipedia unter "Andre Eckardt"
Sylvia Bräsel: Dr. André Eckardt (1884-1974). Ein Münchner, der zum ersten deutschen Koreanisten wurde, in: StuDeO-INFO (Juni 2023), S. 4-7
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