Ludwig Wilhelm Felix Reinsdorf (3. August 1858 - 16. April 1932)
Felix Reinsdorf ist bereits im Sommer 1885 zum ersten Mal für zwei Monate in Korea, um den Vizekonsul zu vertreten. Zu dieser Zeit arbeitete er als Dolmetscherschüler in der deutschen Gesandtschaft in Peking. Nach weiteren Tätigkeiten in China kommt er im Oktober 1887 als Dolmetscher nach Seoul, wo er im Februar 1892 zum Vizekonsul befördert wird. Im April 1896 verlässt er das Land, um in Ostasien verschiedene Vertretungsstellen zu übernehmen. Im Juli 1898 kehrt er nach Seoul zurück, um drei Monate nach seiner Ernennung zu Konsul im April 1900 Korea erneut zu verlassen.
Zitat aus Michael Dirauf: Goldrausch in Korea. Die deutsche Goldmine in Korea von 1897 bis 1903, München 2015, S. 85
Als Dolmetscherschüler in der deutschen Gesandtschaft in Peking wird Reinsdorf das erste Mal nach Korea entsandt, um vom 9. August 1885 bis zum 7. Oktober 1885 den beurlaubten Vizekonsul Hermann Budler zu vertreten. Nach weiteren konsularischen Vertretungen in Kanton und Hongkong (Xianggang) wird er im September 1887 als Dolmetscher erneut nach Seoul geschickt und erreicht am 5. Oktober 1887 die koreanische Hauptstadt. Am 29. März 1888 wird er dort für das Auswärtige Amt vereidigt und ist vom 5. Februar 1892 bis zum 24. April 1896 als Vizekonsul tätig. Von April 1896 bis Juni 1898 übernimmt er vertretungsweise die konsularischen Geschäfte in Amoy und Taiwan (Formosa) bis er erneut am 15. Juli 1898 nach Seoul kommt, um zwei Tage später die Vertretung Konsul Kriens zu übernehmen. Am 5. Dezember 1898 löst er Konsul Krien als Vertreter der deutschen Interessen in Korea ab. Nach seiner Ernennung zum Konsul am 3. Januar 1900 übernimmt er die Geschäfte in Seoul am 1. April 1900 an den vormaligen Dolmetscher der Gesandtschaft in Tokyo, Dr. Heinrich Weipert.
9. August 1885 - 7. Oktober 1885: Vertretung von Vizekonsul Hermann Budler in Seoul.
September 1887: Als Dolmetscher an das Konsulat in Seoul überwiesen.
5. Oktober 1887: Ankunft in Seoul.
5. Februar 1892 - 24. April 1896: Als Vizekonsul in Seoul tätig.
24. April 1896 - 15. Juli 1898: Vertretung von Konsul Ferdinand Krien.
5. Dezember 1898 - 1. April 1900: Übernahme der Geschäfte in Seoul anstelle von Konsul Ferdinand Krien.
1. April 1900: Übergabe der Amtsgeschäfte an Dr. Heinrich Weipert.
Quelle:
Hans-Alexander Kneider: Globetrotter, Abenteurer, Goldgräber. Auf deutschen Spuren im alten Korea, München 2010, S. 232
www.kneider.info/Diplinko.htm
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