"Nur wer seine Vergangenheit kennt, kann die Zukunft bewältigen" (2) - Dr. Dr. Günther Haasch (Politik, Erziehung 政治、教育)



















Download von Gerhard Krebs: "Fehler, Vorurteile, Verzerrung, Verdammung: Der Pazifische Krieg aus Sicht westlicher Historiker. Zweifel" (mit freundlicher Genehmigung des Metropol-Verlages Berlin und des Autors).

Aussöhnung mit den Nachbarn: "Auf deutscher Seite ist etwas gelungen, was japanische Politiker bis heute noch nicht begonnen haben."


In einem Gespräch Bernhard F. Müllers für den Kawaraban der DJG Berlin (Juni 2013) mit deren Ehrenpräsident , Dr. Dr. h.c. Günther Haasch, sagte dieser u.a. zur unterschiedlichen Vergangenheitsbewältigung in Deutschland und Japan, dass ihm "verschiedene Botschafter immer wieder das schmerzliche Empfinden Japans" vermittelt hätten, "im Gegensatz zu Deutschland nicht von Freunden umgeben und allein auf Amerika gestützt zu sein und dies auch nur, weil Japan ein 'not sinking carrier' sei."

Und weiter:"Diese Außenansicht auf unser Land verdeutlicht, wie hoch die Aussöhnung Deutschlands mit den europäischen Nachbarn nach dem Krieg zu veranschlagen ist. Auf deutscher Seite ist etwas gelungen, was japanische Politiker bis heute noch nicht begonnen haben. Und um den Kreis zu Schule und Lernen zu schließen: Unsre Schüler bekommen in den Schulbüchern eine international anerkannte Geschichtsaufarbeitung  zu lesen, derer wir uns heute nur glücklich schätzen können, die von Japan aber noch nicht vorgenommen wurde."

Es ist dies ein weites Thema,  zu dem der deutsche Theologe Richard Schröder in einem Aufsatz mit dem Titel "Wie es wirklich war" (FAZ 6.1.2014, S.7)  den Althistoriker Christian Meier ohne Bezug auf Japan, sondern unter Abhandlung der unterschiedlichen Vergangenheitsbewältigung unserer nationalsozialoiszischen Historie und der der DDR-Zeit zitiert:

Seit der Antike sei in Friedensschlüssen regelmässig gefordert worden, "alles Schreckliche der Kriegszeit zu vergessen." Manchmal werde sogar die Erwähnung solcher Untaten unter Strafe gestellt, um des Friedens willen. Meier spricht von der alten Strategie 'Frieden vor Gerechtigkeit' durch Amnestie, erkennt aber in der nationalsozialistischen Judenvernichtung ein derart monströses Verbrechen, dass er den Gedanken der Amnestie  und Vergessen an dieser Stelle für vollkommen verfehlt ansieht.

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