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Ein Pionier des westlichen Schusterhandwerkes in Japan
Quelle Bild links
Adolph Lubowski war neben Georg Friedrich Hermann Heidkaemper (1843-1900) der erste deutsche, wenn nicht erste ausländische Schuhmacher überhaupt im Meiji-Japan. Dazu wird noch ein dritter Schuhmacher Walde ウルデー genannt.
Sie hatten von dem Lehensgebiet (han) Kii (heute Präfektur Wakayama) 1871 im Rahmen des Aufbaues eines modernen Militärwesens den Auftrag erhalten, Lederstiefel herzustellen, die anstelle der bis dahin von den Soldaten verwandten Strohsandalen traten.
Dieses Lehensgebiet hatte schon direkt nach der gewaltsamen Öffnung Japans durch die USA auf Preußen als ihren Lehrmeister auf dem Weg in die Moderne gesetzt. Neben obigen Schuhmachern wurden aus Preußen dort daher auch andere Preußen als Berater eingesetzt, z.B. der Schmied 「 鍛冶や」 Buch ブーク ? und der Festungsbauer 「築城義士」 Mayo マイヨー?
Der deutsch-japanische Dolmetscher Shinji Endô 遠籐慎司 (1853-1932) des deutschen Oberst Meckel, der in Berlin studiert hatte und wesentlich zum Aufbau des nationalen japanischen Militärs in der Meji-Zeit beitrug, stammte ebenfalls aus Kii.
Obiger Schuhmacher Heidkaemper ist auf dem Ausländerfriedhof in Kôbe begraben, Lubowski auf dem Aoyama Friedhof in Tôkyô: