"Nur wer seine Vergangenheit kennt, kann die Zukunft bewältigen" Botschafter Takahiro Shinyo (Politik)






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「私のどいつ」

日本国内の捕虜収容所

釜石連合国捕虜

Friedenspark der Präfektur Okinawa 沖縄県平和祈念公園

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Siehe auch Takahiro Shinyos Buch:
「多極化世界の日本外交戦略」 カバーゼデイェん・アンスガー・フォルマー、、朝日新聞出版、東京、 2010年
"Strategie für eine Außenpolitik Japans in einer multipolaren Welt"


Download von Gerhard Krebs: "Fehler, Vorurteile, Verzerrung, Verdammung: Der Pazifische Krieg aus Sicht westlicher Historiker. Zweifel" (mit freundlicher Genehmigung des Metropol-Verlages Berlin und des Autors).


"So viele Denkmäler und Museen gibt es hier. Das ist für uns Japaner merkwürdig. Aber Deutschland macht das gut. Nur so kann man über die Zukunft des deutschen Volkes nachdenken. Bei uns gibt es nicht mal Museen über die Moderne."

Der frühere japanische Botschafter in Deutschland, Takahiro Shinyo (*1950), sprach in bemerkenswert offener und damit umso glaubwürdigerer diplomatischen Diktion zur unterschiedlichen Vergangenheitsbewältigung in Deutschland und in seinem Heimatland Japan in seinem Vortrag mit dem Titel 'Deutschland ist ein Modell für Japan", der durch die Konrad-Adenauer-Stiftung veranstaltet wurde: 

"So viele Denkmäler und Museen gibt es hier. Das ist für uns Japaner merkwürdig. Aber Deutschland macht das gut. Nur so kann man über die Zukunft des deutschen Volkes nachdenken. Bei uns gibt es nicht mal Museen über die Moderne."

In Japan gibt es tatsächlich nur wenige Denkmäler für die Opfer der japanischen Kriegsaggression im 2.Weltkrieg, so zum Beispiel das Friedensdenkmal der Koreaner am Rande des Friedensparkes für die Atombombenopfer in Hiroshima. Dieses wurde aber von den Koreaner selbst finanziert und errichtet.

Ein weiteres Denkmal für die chinesischen Zwangsarbeiter wurde 1973 in Kamaishi von Japanern errichtet >>> Fotos auf Flickr (1), (2) (3).

Unser Gedanksplitter zur Vergangenheitsbewältigung in Deutschland und Japan mag nicht sonderlich positiv für Japan formuliert sein. Liest man jedoch das Lebensbild des jüdischen Gelehrten Prof. Dr. Siegfried Berliner, dem trotz seiner großen Verdienste im Dritten Reich durch die Universität Göttingen sein Doktortitel entzogen wurde, der ihm erst posthum Jahrzehnte nach Kriegsende wieder zuerkannt wurde, kommen doch Bedenken auch zu unserer deutschen stolzen Haltung auf.

Dr. Freddy Litten verdanken wir den Hinweis auf die Behandlung der Zu- und Abererkennung akademischer Titel an der Universität Köln und auf die Untersuchung:
Stefanie Harrecker:  "Degradierte Doktoren. Die Aberkennung der Doktorwürde an der Ludwig-Maximilians-Universität München während der Zeit des Nationalsozialismus". Utz, München 2007

Rezension

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