Japanische Stifter 日本献納者 (Geschichte、Orte 歴史, 場所)                 



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Es ist bewundernswert, mit welcher Ausdauer, Anhänglichkeit und mit welchem  Einsatz die Japaner das Andenken an Menschen aus dem deutschsprachigen Raum pflegen, die ihnen in der Aufbauphase ihres Landes auf dem Weg in die Moderne geholfen haben, oder die sie auf Grund ihres generellen Beitrages zur Menschheit verehren.

Eines der jüngeren Beispiele ist das Ehrenmal auf dem Aoyama Friedhof in Tôkyô, das sie Clara Matsuno, geb. Zitelmann, die bei der Einführung des modernen japanischen Kindergartens eine wichtige Rolle erfüllte, erbauten (Foto rechts).

Nicht nur für die Errichtung solcher Erinnerungsstätten bringen Japaner aus dem Privatbereich aussergewöhnliche finanzielle Leistungen auf, auch japanische lokale Institutionen und Kommunen stiften permanent öffentliche Mittel zu deren Erhaltung. Leuchtende Zeichen sind die großartig gepflegten Ausländerfriedhöfe in Kôbe, Tôkyô, Yokohama und an anderen Orten, in denen viele Menschen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.

Dieses von Dankbarkeit und historischem Bewusstsein getragene Engagement privater Personen und Institutionen Japans ist regional nicht auf ihr Heimatland Japan beschränkt, sondern auch in deutschen Regionen selbst sichtbar. Zwei herausragende Beispiele sind die Mitwirkung privater Stifter am Wiederaufbau des Mendelssohn-Hauses in Leipzig und die Stiftung von Tausenden von Kirschbäumen durch einzelne Japaner, die sich mit den Deutschen über die Wiedervereinigung freuten (Sakura Campaign), die z.B. in Berlin-Teltow angepflanzt worden sind:


Neben der Mori-Ôgai-Gedenkstätte in Berlin, dem Denkmal für Rentarô Taki in Leipzig, dem Denkmal und Grabmal des Arztes Nobutsugu Koenuma in Wriezen und dem Gedenkstein für die ermordete japanische Studentin Mutsuko Ayano in Trier lassen sich ähnliche auf Japaner bezogene sichtbare Zeichen der Verbundenheit im deutschsprachigen Raum nur selten auffinden. Diese wenigen Zeichen der Erinnerung und Dankbarkeit in deutschsprachigen Gebieten sind zudem überwiegend von Japanern selbst finanziert oder mitfinanziert.

Als eindrucksvoll empfindet man aber die enorme Spendenbereitschaft der deutschsprachigen Menschen, die dem japanischen Volk nach der großen Erdbeben-Katastrophe in Nord-Japan 2011 zu Gute kam -auch aus der Gegend um die Kirschbaumallee Berlin-Teltow.

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