Sander, Hermann Gustav Theodor

Hermann Gustav Theodor Sander (1868-1945)
Hauptmann

Am 6. Dezember 1905 erhält der Oberleutnant im Infanterie-Regiment von der Marwitz Nr. 61 Hermann Sander seine Ernennung zum Militärattaché an der deutschen Gesandtschaft in Tokyo und reist daraufhin am 4. Januar 1906 von Hamburg nach Ostasien. Kurz nach seiner Ankunft in Japan wird er am 27. Januar zum Hauptmann befördert. Während seiner Dienstzeit in Japan vom Februar 1906 bis zum April 1907 sammelt er intensiv Materialien über den Russisch-Japanischen Krieg (1904-05) und unternimmt mehrere Reisen zu den Kriegsschauplätzen.

Zwei seiner Exkursionen führen ihn auch nach Korea: im September 1906 und im März 1907.

Auf seiner ersten Reise langt er am 10. September in Pusan an und besucht zunächst Masanpo, Wonsan und Seongjin im äußersten Nordosten des Landes. Am 24. geht es zurück in den Süden über Wonsan und Pusan und von dort in die Hauptstadt. Nach einem 5-tätigen Aufenthalt in Seoul reist er am 3. Oktober über Chemulpo nach Mokpo und am 4. weiter nach Pusan und von dort nach Kobe. Während seines zweiten Aufenthaltes in Korea besucht er vor allem die Hauptstadt Seoul mit ihrer nördlichen Stadtfestung Bukhan sanseong und Suwon. Am 21. März wird er von Kaiser Gojong in Audienz empfangen. Seine Reisen dokumentiert er mit Bildern und schriftlichen Berichten. Die Rückkehr nach Deutschland tritt er im Mai 1907 an und fährt mit der Transsibirischen Eisenbahn bis nach Berlin.

Quelle:
Hans-Alexander Kneider: Globetrotter, Abenteurer, Goldgräber. Auf deutschen Spuren im alten Korea, München 2010, S. 248

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