Die ersten Kontakte der Deutschen zu den Mongolen reichen bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück. Am 9. April 1241 schlugen die Mongolen in der Schlacht bei Liegnitz ein deutsch-polnisches Heer und am 12. April 1241 in der Schlacht bei Muhi ein ungarisches Heer. In der Folge dieser Siege drangen die Mongolen in Deutschland bis nach Schlesien und Brandenburg vor. Der Tod des Großkhans Ögedei im Dezember 1241 führte zu einem überraschenden Abbruch eines weiteren Vormarsches der Mongolen in Europa. Die mongolischen Krieger zogen zurück in ihre angestammten Gebiete in Zentralasien. Aber wie Wilhelm von Rubruk in seinem Reisebericht zu den Mongolen 1253-1255 berichtete, nahmen die Mongolen deutsche Kriegsgefangene mit. Er versuchte, diese bei seiner Hinreise nach Karakorum zu besuchen. Es wurde ihm aber gesagt, daß sie bereits einige Tage vorher das Gebiet, in dem die Deutschen lebten, passiert hätten und eine Rückkehr zu ihnen nicht möglich sei. Auch auf seiner Rückreise konnte er sie nicht besuchen.

Während der Qing-Dynastie hatte die Mongolei einen Vasallenstatus und keine Möglichkeit, eigene Außenkontakte zu pflegen. Im Jahre 1911 dann die Proklamation einer unabhängigen Mongolei in Ich Chüree (Ulaanbataar). Aber erst im Februar 1921 wurde diese Autonomie als konstitutionelle Monarchie anerkannt. Und durch die Konferenz in Jalta vom 4.-11. Februar 1945 wurde die Mongolei de facto als unabhängiger Staat bestätigt.

Erstmals im Juli 1922 kam es zu einem direkten diplomatischen Kontakt zwischen Deutschland und der Mongolei. Hermann Gipperich reiste von Beijing aus in die Mongolei, um sich mit der mongolischen Regierung zu treffen. Am 2. und 3. Juli 1922 trifft er den Premierminister Zalchanz Chutagt Damdinbazar, den Außeminister Cerendorz und den Finanzminister S. Danzan. Im September 1923 ist Gipperich erneut in der Mongolei, um weitere Gespräche zu führen. Ziel der Gespräche ist der Aufbau von Handels- und Wirtschaftsbeziehungen, in der Bildung und Wissenschaft.

In der Folge dieser Gespräche lassen sich Deutsche in der Mongolei nieder und gründen dort Firmen.

Nach dem 2. Weltkrieg ist es die Deutsche Demokratische Republik, die eine enge Beziehung zur Mongolei unterhält.

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