Carl Eduard Zappe (26. Februar 1843 - 26. März 1888 in Yokohama)
Marineoffizier, Diplomat
In Eigenschaft als deutscher Generalkonsul in Yokohama reist er im Oktober 1883 nach Korea, um einen deutsch-koreanischen Handelsvertrag auszuhandeln. Am 21. Oktober verlässt er auf S.M. Gedeckter Korvette "Leipzig", Kommandant Otto Herbig, Nagasaki und erreicht drei Tage später den Hafen von Chemulpo. Am Morgen des 27. Oktober begibt sich Zappe an Land und reist in Begleitung von Prof. Paul Mayet, Berater am Landwirtschafts- und Handelsministerium in Tokyo, dem Dolmetscher des deutschen Konsulats in Yokohama, Hermann Budler, und den Obermatrosen Hess und Fluder als Ordonanzen nach Seoul. Nach einer Verhandlungsdauer von einigen Wochen, kommt es am 26. November durch Unterzeichnung zum Abschluss des deutsch-koreanischen Vertrages. Nach einer Audienz beim König am folgenden Tag und Abschiedsbesuchen in Seoul, kehrt die Delegation nach Chemulpo zurück und fährt mit der "Leipzig" am 1. Dezember über Pusan nach Nagasaki. Zappe stirbt 1888 in Yokohama.
Quelle:
Hans-Alexander Kneider: Globetrotter, Abenteurer, Goldgräber. Auf deutschen Spuren im alten Korea, München 2010, S. 250
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