Erwin Knipping: In Japanischen Diensten. Zwei Jahrzehnte eines preußischen Meteorologen in der ersten Hälfte der Meiji-Zeit (1868-1912) Herausgegeben von Matthias Koch und Aya Puster, Cass Verlag

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Knipping wurde 1844 in Cleve geboren, ging nach bestandenem Abitur 1862 zur See, fuhr auf deutschen und holländischen Seglern und machte Ende November 1864 in Amsterdam sein Examen als drede stuurman. Die nächsten Jahre sehen ihn als II. und I. Offizier auf Dampfern in Ostasien.

Im Mai 1871 blieb er in Japan an Land und war bis 1876 als Lehrer an der »Schule für Fremdsprachen und fremde Wissenschaften« tätig, der Keimzelle der späteren Universität Tokyo. 1876–1881 war er Mitglied der in Tokyo errichteten Prüfungskommission für ausländische Kapitäne und Steuerleute der japanischen Handelsmarine. Seinen Urlaub nutzte er zu ausgedehnten Reisen, als deren Resultat sechs ausgezeichnete Routenkarten aus Japan vorliegen. Seine hauptsächlichsten Studien lagen aber schon damals auf dem Gebiet der Erdbebenforschung und der Meteorologie. Die umfangreichen Beobachtungen, die er anstellte und veröffentlichte, lenkten die Aufmerksamkeit der japanischen Regierung auf ihn, die ihn beauftragte, den japanischen Wetterdienst zu organisieren. Er gründete im Jahr 1887 den telegraphischen Wetterdienst in Japan, dessen wissenschaftlicher Leiter er bis 1891 war.

(Nach dem 1922 in der Zeitschrift Hansa veröffentlichten Nekrolog von J. Krauss.)

Zusammen mit den Kindheitserinnerungen seiner Tochter Hedwig bieten Knippings Aufzeichnungen einen detailreichen Einblick in den japanischen Alltag der siebziger und achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts.

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