2. November 1859 in Fraustadt - 22. Februar 1939 in Mexiko-City

Nach dem Abiturientenexamen um Ostern 1879 (?) tritt Ottwin Maschke als Ayantageur (Fahnenjunker) in das Fußartillerie Regiment No. 5 ein und wird 1881 zum Offizier befördert. Im Jahr 1882 nimmt er seinen Abschied zum Zwecke der Auswanderung. Diesen Vorsatz hat er wohl nicht umgesetzt, da er bis 1887 in der Zuckerfabrik in Fraustadt angestellt ist. Bei der Firma Krupp in Essen ist er bis 1895 beschäftigt, um anschließend als Militärinstrukteur nach China zu gehen. Dort war er als Unterleutnant bei der Selbststärkungsarmee (self-strengthening army, ziqiangjun) in Wusong bei Shanghai stationiert. Im Jahre 1898 hat Ottwin Maschke einen Konflikt mit seinen chinesischen Soldaten, die wegen einer brutalen Bestrafung meutern. Aber auch einige deutsche Unteroffiziere verweigern etwas später ihren Dienst.

Im November 1898 besucht er die deutsche Goldmine in Korea und beginnt Ende Januar 1899 dort seine Beschäftigung. Etwa zeitgleich mit Bruno Knochenhauer verlässt er die Goldmine und Korea, um im Oktober 1899 in Deutschland anzukommen.

Von Dezember 1900 bis zum Herbst 1911 lebte er als Angestellter der Firma Surmont in Mexiko.

Am 31. Dezember 1913 heiratet er in Hamburg die geschiedene Erna Rackwitz (geb. Garvens, geb. am 22.5.1885 in Berlin), die zwei Kinder in die Ehe bringt. Der erst gemeinsame Wohnort war in Burg bei Bremen. Im August 1915 wird die gemeinsame Tochter Annie geboren.

Bei Ausbruch des Krieges 1914 stellt er sich dem Militär zur Verfügung. Als Führer einer 15ten Haubitzen-Batterie ist er an der Beschießung und Einnahme von Modlin (Nowogeorgiwik) beteiligt. Im Dezember 1917 scheidet er als Hauptmann aus dem Militär aus. 1925 lebte er in Groß Hansdorf bei Hamburg.

Die Ehe wurde geschieden und Ottwin Maschke übersiedelte nach Mexiko, wo er am 22. Februar 1939 verstarb.

Zitat aus Michael Dirauf: Goldrausch in Korea. Die deutsche Goldmine in Korea von 1897 bis 1903, München 2015, S. 127/128

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